Freitag, 30. November 2012

Und, was haben wir diesmal anders gemacht?

Ab heute ist die Legehenne im dritten Monat und damit natürlich noch lange nicht am Ziel, aber wieder einen wichtigen Schritt weiter. Zu diesem Anlass hat sich ihre Kinderwunschärztin bei den letzten drei Terminen gefragt: wieso diesmal und nicht schon vorher?

Tja, das ist eine Frage, die uns allen viel Zeit, Nerven, Kummer und Geld ersparen könnte, wenn man sie irgendwie beantworten könnte. Legehenne ist auch mehrfach in sich gegangen. Mögliche Antworten wären:

a) das Laufprogramm, das wir beide seit dem späten Frühjahr eisern durchgezogen haben (es gibt Menschen, die sagen, Ausdauersport fördert die Fruchtbarkeit)

b) kein, überhaupt kein Alkohol schon ca. vier Wochen vor der Rückübertragung

c) Zumindest beim Frühstück gesündere Ernährung

d) ein neuer Lieblings-TV-Snack: Edamame. Die kriegt sie tiefgekühlt von ihrem Chinamann, man kocht sie irgendwo zwischen fünf und zehn Minuten in Salzwasser (wenn bei Minute 4 das Telefon klingelt und man erst nach 20 Minuten wieder dran denkt, war das aber bisher auch kein Drama), gießt sie gut ab und bestreut sie mit grobem Salz. Dann hockt man sich mit einer leeren Reserveschüssel auf die Couch und lutscht die Böhnchen aus den Schoten. Klingt nach hartem Verzicht angesichts von Alternativen wie Rippchen oder Chips, ist es aber nicht. Sojaböhnchen also.

Nach langem Grübeln und hin und her kommt sie aber zu dem Schluss, dass Möglichkeit e vermutlich die Antwort ist:

e) war einfach mal so weit. Und bleibt es hoffentlich auch. So gerne wir uns auch einreden, solche Glücksfälle hätten wir uns selbst und unserem tugendboldigen Verhalten zu verdanken: Wahrscheinlichkeiten funktionieren einfach so. Wenn eine Wahrscheinlichkeit pro Versuch bei um die 20% liegt, dann heißt das, würde ich 1000 Versuche unternehmen, dann würden am Ende um die 200 davon zum Erfolg führen. Das heißt aber noch nicht, dass bei zehn Versuchen zwei über die Ziellinie kommen. Jetzt ist Legehenne bei um die 13 Versuchen, und tadaaaaa -

Womit noch lange nichts gegen Laufen und Sojaböhnchen gesagt werden soll. Aber eben auch nichts gegen schönen Rotwein zum Feierabend.

Dienstag, 27. November 2012

Sie brütet weiter.

Bei Legehenne, wollte ich nur kurz durchgeben, alles gut. Ihr Brummer ist tüchtig gewachsen, genau so wie er soll, und das Herz schlägt weiter kräftig. Das Hämatom ist allerdings genau so munter, und so lange sie nicht drei Tage mit schneeweißer Unterhose schafft, soll sie weiter liegen bleiben. Danke, lieber Abkürzungsschutzpatron, für dunkelgrauees Novemberwetter und für den Glotz-on-Demand-Flatrate-Service von lovefilm. Außerdem danke, liebe Blogleserinnen, für's Mitfiebern und Daumen drücken!

Danke, danke, danke

Liebe Abkürzungsdamen, die sich auf meinen Aufruf für das Dossier zu Kinderlosigkeit gemeldet haben: vielen Dank, ich habe die Emails weitergeleitet an die Journalistin, die sich bald mit Euch in Verbindung setzen wird.

Montag, 26. November 2012

Kinderwahn

Vermutlich bin ich voreingenommen. Die vorherrschende Begeisterung für die Münsteraner geht an mir irgendwie vorbei. Mir ist das alles inzwischen zu doof und feuerzangenbowlig, und sollte ich jemals in einen Kriminalfall verwickelt sein, dann hoffe ich schwer, nicht an so einen muffelnden Schrat wie Thiel zu geraten. Nichts gegen grantige Kommissare! Kiel ist mein Lieblingstatort! Aber das fabelhafte Münster hätte was Besseres verdient. Es ist also keine Riesenüberraschung, dass gestern Abend L. den Tatort mit einer Dauer-Soundkulisse aus Grunz-, Ächz- und Zischlauten serviert bekam.

Das Schlimmste daran ist: ich glaube, so sehen die uns wirklich, die vielen vielen Tatort-Zuschauer. Die denken wirklich, wir sind die irre, an den Kanten etwas aus dem Leim gegangene Olle, die im Nachthemd durch den Garten springt oder wahlweise verbissen walken geht, ihre Katze ermordet und verscharrt (klar, vermutlich schwanger, das Viech), die, bei der die hübschen jungen Mütter kurz zögern, bevor sie sie ihr Kind halten lassen, und womit? Mit Recht! Sieht man ja am Ende, wenn sie einfach ein Baby klaut und droht, sich damit in den Kanal zu stürzen. Oder wir sind wahlweise die Ladys, die aus der ganzen Welt angereist kommen, damit uns jemand hilft, uns zu entspannen. Die im Guldenburgs-Kostüm, mit der Taxi-Rechnung von 400 Euro, die wir aus der Portokasse zahlen, Kinderlose sind nämlich - wenn schon nicht irre - dann wenigstens reich. Aber ist das nicht traurig? All unser Geld kann uns nicht das Wichtigste auf der ganzen Welt kaufen: Familienglück und ein erfülltes Leben.

Und an der Stelle mit dem Cowboyhut und der Holzfällerjacke hätte ich fast ausgeschaltet. Aber wenn man da schon mal so liegt?

Das EINZIG positive, was ich über diesen Umgang mit dem Thema zu sagen habe, ist, dass mehrfach zur Sprache kam, wie oft es an den Männern liegt. Wobei auch da: bruharrharr, jetzt sitzen hier die Kinder von drei Kneipenheinis heimlich auf irgendwelchen Thronen in ganz Europa, bruharrharr, irgendwie doch saukomisch, war doch klar, dass bei diesem ganzen Kinderwahn sowas herauskommt - und auch irgendwie gerecht.

Alter.

Sonntag, 25. November 2012

Abkürzungsdamen, gebt euch einen Ruck.

Sollte unter meinen Blogleserinnen auch die eine oder andere sein, die gerade dabei ist, mit dem Kapitel Kinderwunschbehandlungen abzuschließen - oder die damit schon abgeschlossen hat, wobei eine Um- und Neuorientierung in Richtung Adoption 1a passen kann,

sollte diese Blogleserin außerdem Lust haben, sich zu diesem Thema zu äußern, und zwar in einem großen, extrem angesehenen Frauenmagazin, in Zusammenarbeit mit einer fabelhaften Journalistin - also keinem kleinen Schreibefifi, der schnell mal was hinrotzt und sich nebenbei die Nägel macht -

im Rahmen eines größeren Dossiers rund um das Thema unerfüllter Kinderwunsch -

und sollte diese Leserin evtl. sogar damit einverstanden sein, fotografiert zu werden, wenn auch gerne unkenntlich, also z.B. von schräg hinten, wobei, wenn ich das richtig verstanden habe, das Ganze mit der Fotobereitschaft nicht steht und fällt -

dann wäre ich sehr dankbar, wenn sie sich über diesen Blog melden würde. Zu diesem Zweck habe ich eine Email-Adresse eingerichtet, die ich jedoch in ca. drei Wochen wieder vom Netz nehme. Die Email-Adresse lautet flora.albarelli@yahoo.com.

Bitte, Abkürzungsdamen, traut euch! Ich freu mich über jede Stimme in der Presse, die sich zur Abwechslung mal vernünftig zu dem Thema äußert.

(Nein, ICH bin nicht die Journalistin. Ich hab doch Journalistin gesagt, nicht Schreibfifi.)


Damit wäre der Arbeitsteil erledigt, und ich lehne mich entspannt zurück; den Rest dieses nebligen Sonntags werde ich im Bett und auf dem Sofa zubringen. Und zwar unter anderem mit meiner fabelhaften neuen Kochblogentdeckung smittenkitchen. (Ich weiß. Immer komme ich erst dann angeschissen, wenn es eigentlich längst zu spät ist. Bei Sex and the City war ich eigentlich berufsmäßig dazu verdonnert, das zu gucken, und trotzdem hat es noch drei Jahre gedauert, inzwischen habe ich jede Folge auf schon vollkommen zerknitterten DVDs. Gerade glotze ich mich auf lovefilm hingerissen durch sämtliche Staffeln grey's anatomy, davon wollte ich früher nichts wissen - Horror kann ich, Krankenhausserien versetzen mich meistens in Panik, dachte ich. Es würde mich nicht wundern, wenn ich mir in drei Jahren meine ersten Ugg Boots kaufe.) Smittenkitchen gibt es inzwischen als sicher fabelhaftes Kochbuch, aber zu L.s großer Freude habe ich verkündet, erst mal von einer weiteren Kochbuchbestellung abzusehen und es erst mal mit dem Blog zu versuchen. Ich glaube, mein erstes Rezept werden die Parmesan-und-schwarzer-Pfeffer-Biscotti. Aber heute habe ich noch viele, viele Stunden vor mir, das alles genau zu überlegen.
Außerdem wollte ich noch einer alten Lieblingsphantasie nachhängen und gucken, ob ich eine große Skihütte für Silvester 2013/14 finde. Wie Last Christmas! Nur ohne Strähnchen! Und irgendwann zwischendurch werde ich auf dicken Socken in die Küche schluffen und aus den Pellkartoffeln von vorgestern und diversen Käseresten ein hüttenmäßiges Stinkegratin zaubern. Dazu vielleicht 1-22 Gürkchen. Irgendeinen Haken muss der Tag doch haben!
Nö. Bisher nicht.

Donnerstag, 22. November 2012

Gerade, wenn ich mir die Nägel lackiert habe,

was bei mir ca. eine halbe Stunde dauert und eine halbe Rolle Wattepads frisst, weil ich das einfach verdammt noch mal nicht kann (weshalb mir der Weg so vieler Mütter aus Kreativberufen verbaut ist, in Zukunft einfach herzchengesäumte selbstgehäkelte Niedlichkeiten zu verkaufen und dem ganzen Unterfangen einen irgendwie lindgrenigen Namen zu geben wie Hollerbü oder Lilleblom - feine Handarbeiten sind mein Albtraum, es sei denn, ich stelle etwas her, was ich hinterher essen kann - dann geht's), jedenfalls, gerade wenn der Lack endlich so verteilt ist, dass er jetzt in Frieden trocknen könnte und ich damit unter Erwachsene gehen könnte, dann wirft sich der Hund in meine Arme, oder meine Nase fängt an, entsetzlich zu jucken, oder es klingelt an der Tür, oder L. braucht mich und meine Hände dringend für irgendwas.

Und gerade, als ich schon dachte, nun wird mit Legehenne und ihrer Wurst alles gut und es gibt eine weitere Kinderwunschgeschichte mit Happy End, da fängt sie an zu bluten. Nachdem sie den ersten Schock auf dem Firmenklo weggeatmet und zwei-drei panische Telefonate geführt hatte, ist sie wie auf rohen Eiern zu ihrer normalen Gynäkologin gegangen, die zum Glück nur zwei Straßen weiter ist. Dabei war dieser ganze Besuch ein einziges Déjà-vu: genau bei dieser Ärztin hat sie damals erfahren, dass ihr erster Brummer sich inzwischen verabschiedet hatte. Auch diesmal saß wieder das Wartezimmer voller Schwangerer und Muttis, und wieso gucken die eigentlich so mucksch, was haben die denn bitte für einen Grund, jemals im Leben wieder mucksch zu gucken? Aber diesmal lief es trotzdem anders und besser: auf dem Ultraschall zeigte sich ein Hämatom in der Gebärmutter. Und eine immer noch völlig intakte Fruchtblase mit einem intakten Brummer samt intaktem Herzschlag darin. Hämatom ist gut: damit war jedenfalls eine Erklärung für das Blut gefunden, die nicht zwangsläufig Fehlgeburt bedeuten muss. Und die Ärztin war optimistisch genug, sofort die ersten zwei Kontrolltermine mit ihr auszumachen, beide im Dezember. (Damn. Scheinbar doch keine Hoffnung auf die Sorte Schwangerschaft, bei der man so zwei-dreimal reinschneit, um Hallo zu sagen und ein bisschen zu schallen.) Dann zog sich Legehenne ihre Strumpfhose wieder an, atmete tief durch, holte sich eine Krankschreibung bis zum 30. November am Empfang und im Telefonat mit der KiWu-Ärztin noch die Anweisung, ab jetzt dreimal täglich zwei Utrogest einzuführen, und rief sich ein Taxi, um sich zuhause ins Bettchen zu legen. Und dort bleibt sie jetzt, bis auf kurze Ausflüge unter die Dusche oder aufs Klo, bis Dienstag. Dann ist der nächste Termin. Und so lange es nicht stärker blutet oder stückig wird, besteht kein Anlass, in Tränen auszubrechen.

Jetzt liegt sie da also, lernt ein bisschen Italienisch mit Rosetta Stone, guckt sich grey's anatomy-Folgen im Netz an und hat beschlossen, dass sie sich zwar die Augen wundglotzen wird, aber der Brummer erst mal Fernsehverbot hat. Seine Mutter so zu erschrecken, ehrlich.

Dienstag, 20. November 2012

Schönes Wetter heute, oder? Und sonst so?

Alles, alles gut bei meiner Freundin Legehenne. Alles sitzt genau da, wo es sitzen soll, und sogar einen kleinen Herzschlag in zwei-flimmernde-Pixelchen-Qualität gab es zu sehen. Ich freue mich so, dass es fast weh tut, und muss leider jetzt diesen Post schon wieder abbrechen, denn heute ist nicht nur ein echter Babyglückstag, sondern auch der letzte Tag vor einem fetten grantigen Biest von Präsentation, die ich dazu auch noch unbedingt gewinnen will und muss. Für heute mache ich also die Quatschbude zu. Allen Abkürzungsdamen einen dicken Kuss für's Mitfiebern und Mithoffen!!!!!!!

Mittwoch, 14. November 2012

Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, das sind Hormone.

Aber gerade habe ich folgende Stiefel gekauft.




Durch die einzigartige, allgewaltige Kraft meiner Gedanken befehle ich diesem Post, zu erscheinen.

Manchmal denke ich, es hat etwas mit Hilflosigkeit zu tun: damit, dass wir uns dagegen wehren, dass manche Dinge einfach nicht in unserer Hand liegen. Dann denke ich wieder, nein, das ist purer, ungefilterter Größenwahn - geboren aus dem gleichen Lebensgefühl, das manche Menschen davon überzeugt sein lässt, mit ihrem Tod würde die Welt aufhören zu existieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir unser Bewusstsein ja Tag und Nacht um uns haben und es in UNSEREM Leben als ziemliche Macht empfinden - warum sollte das, was wir so denken und fühlen, diese subjektiv wahrgenommene Macht also nicht tatsächlich haben? Im wirklichen Leben? Vielleicht ist das auch die übersteigerte Gegenreaktion dagegen, dass viele, viele Jahre unserem Bewusstsein zu wenig Bedeutung zugestanden wurde. Oder Menschen, die einfach nur wahnsinniges Glück hatten, möchten sich selbst wenigstens einen Teil davon gerne selbst als Verdienst anrechnen können.

Woran es auch immer liegt: es hört nicht auf, mich wahnsinnig zu machen. Ich halte es im Kopp nicht aus, dass so viele Menschen der Meinung sind, sie hätten schlimme gesundheitliche Krisen dank der Kraft ihrer positiven Gedanken überstanden. Bzw. nur deshalb, weil sie "ihren Frieden damit" gemacht hätten. Und warum ich immer noch immer immer immer immer immer immer immer wieder von Menschen, die es besser wissen müssten, diesen Quark zu hören bekomme, jetzt, wo wir adoptieren wollten, würde ich vermutlich ja "von ganz alleine" schwanger werden. Als wären meine verstopften Eileiter, meine Myome und meine Endometriose nur eine Schrulle gewesen, so etwas wie schlechte Laune. Ich WAR entspannt, verdammte Axt! Jahrelang war ich entspannt! Ich WUSSTE, dass ich trotzdem ein schönes Leben führen kann! Ich war NICHT zu verbissen! Zwar war ich so lange in Behandlung, aber mindestens 80% dieser langen, langen Zeit waren ziemlich hormonfrei. Ich hatte rauschende Abende mit meinen Mädchen, ich hatte goldglänzende Urlaube mit L., ich habe rotznasige Mistkinder in der Ubahn gesehen und konnte mir heiter lächelnd denken, da habe ich ja gerade noch mal Glück gehabt. Ich konnte mich mit dem kinderreichen Teil der Familie treffen und mich ehrlich drauf freuen, ohne heimlich auf dem Klo zu heulen. Es ging mir gut! Ich hab es schon mal gesagt und sage es noch mal: mein Problem ist nicht mein Kopf, sondern mein Unterleib.

Versteht niemand, wie sich das anfühlt, wenn man das ständig zu hören bekommt und vielleicht nicht auf der Glücksseite steht? Wenn es nicht geklappt hat, die miese Krankheit zu besiegen, trotz "kämpfen" und "loslassen" und "positiv denken"? Wenn man auch tiefenentspannt nicht schwanger wird und das auch so bleibt?

Sollte ich eines Tages wirklich - wie auch immer - mein Kind auf dem Arm haben und die Welt mit solchem Schmonzes nerven, dann möchte ich hiermit, dass mir sofort ein riesiger, vier Wochen lang täglich gewaltiger werdender Pickel auf der Nasenspitze wächst. Ich habe es geschrieben, ihr habt es gelesen. Vor Zeugen!

Tief durchatmen.

Jajaja, nur die Ruhe. Es tut mir leid, gestern Abend ging es einfach nicht. Wie schon letzte Woche angekündigt kann ich euch in Sachen Schwangerschaft meiner Freundin auf ihren Blog verweisen: Legehenne findet ihr in der Blogroll. Es ist aber alles genau wie es sein soll: Fruchthöhle an der richtigen Stelle, Blutwerte dufte, Herzschlag zwar noch nicht, wäre aber auch extrem früh, nächsten Dienstag das Ganze wieder.

Montag, 12. November 2012

Prokrastination, Schmokrastination

Liebe Abkürzungsdamen, keiner soll sagen, dass einem nicht mit 39 noch persönliche Durchbrüche gelingen können. Meiner sieht folgendermaßen aus - doch halt, wieder mal muss ich weiter ausholen. Ich prokrastiniere seit 39 Jahren vor mich hin. Wenn man als Werbetexter arbeitet, ist das fast tödlich. Denn so ungefähr jedes zweite Wochenende bekommt man einen mit: "Du kannst ja nochmal drüber nachdenken." oder sogar die noch fiesere Variante, bei der der Sternchentext lautet: Wir wollen, dass du arbeitest, aber wehe, du schreibst dafür eine Rechnung: "Ich weiß ja, man KANN das gar nicht abstellen. Wenn dir also ZUFÄLLIG beim Spazierengehen oder so etwas einfällt... gelle?" Ich knirsche dann mit den Zähnen und sehe es überhaupt nicht ein, kann es aber auch nicht einfach abbürsten. So dass ich zwar lange Spaziergänge mache, über den Markt bummele und stundenlang in der Küche stehe, in mein Pailettenkleid springe und hüpfen gehe oder den Garten umgrabe, aber dabei die ganze Zeit eine gewittergraue Denkwolke über dem Kopf hängen habe. Und in der Vergangenheit blieb mir manchmal nichts anderes übrig, als mir Montagmorgen (ausgerechnet) den Wecker auf vier Uhr früh zu stellen und dann eben verdammt noch mal zu tun, was eine Frau tun muss. Eine Menge Zähneknirschen für ein Wochenende und einen Montagmorgen.

Bis heute. Heute habe ich meinen Frieden mit der ollen Liese Prokrastination gemacht. Ich bin eben so! Und ich formuliere meine Schwäche kurzerhand um: ich schiebe nicht immer alles auf, nein, ich blühe erst unter Druck richtig auf. Das ist natürlich ein Fluch in einer Agentur, in der der Boss Skrupel hat, zu verlangen, dass bitte nicht ALLE gleichzeitig zum Rauchen auf die Straße gehen, so nett, verständnisvoll und anti-Druck geht es dort nämlich zu. Ich brauche aber Druck! Deshalb habe ich dieses Wochenende so dermaßen gemolken, wie es nur ging. Und mir überlegt, dass ich in der Nacht zu Montag eh nie, nie, nie schlafen kann. Um neun war ich müde, zu müde jedenfalls für einen weiteren E-Tatort, den hab ich jetzt aufgenommen und geschlafen, um halb fünf klingelte mein Wecker, und siehe da, mit einem Tee auf dem Sofa, die Hunde gemütlich um mich herumgeringelt, habe ich das alles ganz einfach und konzentriert geschafft. Muss ja, und ohne müssen kann ich das eben nicht.

Ich bin keine Bummelliese, ich bin ein Adrenalinjunkie. Klingt doch gleich viel besser, oder? So Wall-Street-mäßig, 80er und kein-Gramm-Fett-zuviel.

So, 7:26, Job fertig, Post fertig, Champagner! Fluppen!

Ach, nee. Da war ja was.

Samstag, 10. November 2012

Friede. Himmlischer Friede.

Ich glaube, heute wird mein Lieblingstag des Jahres.

1. Mit den Hunden war ich schon, über eine Stunde, und zwar bis vor einer halben Stunde. Das nächste Mal muss ich so gegen vier.

2. In wenigen Minuten verlässt L. das Haus in Richtung Berlin, um seinem niedlichen Jungs-Sport nachzugehen. Und er kommt erst frühestens morgen gegen drei wieder. Wenn man bedenkt, dass meine Schlafanzughose notfalls auf Hundespaziergängen als Leggins durchgeht und meine Hundejacke bis fast zu den Knien reicht, kann ich theoretisch bis dahin im Schlafanzug, mit Maske im Gesicht und Haarkur auf dem Kopf herumlungern.

3. Ich kann außerdem acht verschiedene Nagellacke ausprobieren, ein Feuerchen machen, das ganze Haus mit "diesen bescheuerten" Duftkerzen beleuchten und das Telefon aus der Wand ziehen. So viel Zeit! So unendlich viel Zeit!

4. Vor ein paar Tagen ist die dritte Staffel von Downton Abbey angekommen, und ich weiß nicht, woher ich die Kraft genommen habe, aber ich habe bisher erst eine Folge geguckt. Außerdem hat lovefilm mir gerade "Moonrise Kingdom" geschickt, den neuen von Wes Anderson, der hoffentlich mehr in der Kategorie von Rushmore und den Royal Tenenbaums spielt und weniger in der von Darjeeling Ltd., und auch den habe ich noch nicht gesehen.

5. Ich habe noch den kompletten zweiten Band von Hilary Mantels Tudor-Büchern vor mir.

6. Gestern hatte L. sein Klassentreffen bei uns. L. hatte - im krassen Gegensatz zu mir - einen großartigen Abi-Jahrgang. Bei mir hatte auch 1992 noch niemand kapiert, dass die 80er vorbei sind und man auch mit Menschen sprechen kann, die kein Golf Cabrio fahren und keinen Iceberg-Pulli tragen (wobei sich für beides die extrem normalverdienenden Eltern durch den Winter bibberten und hungerten, damit der kleine Schatz auf dem Schulhof gut dastand). Es gab Kinder in meiner Schule, die hoben eine echte Tempo-Packung auf und steckten dann die Aldi-Taschentücher da rein. Das taten sie nicht aus Quatsch. Als bei uns das fünfzehnjährige Abitreffen anstand, posteten die Mädchen im Online-Forum dazu statt mit eigenen Profilfotos mit Fotos ihrer dicken Gören. Schon beim zehnjährigen waren die alle wahnsinnig langweilig geworden, hässlich, doof und furchtbar. Zur Strafe wohnte die Hälfte in Einliegerwohnungen bei ihren leidgeprüften Eltern.) Jedenfalls: L.s Klassentreffen laufen so, dass zehn seiner lustigen, zauberhaften, netten, klugen, hübschen, freundlichen und interessanten Ex-Klassenkameraden vorbeikommen, L. stiftet die Getränke, das Feuerchen und den Esstisch, und das Essen bringen sie mit. Und das Beste: ich darf als Ehren-Abikollege immer dabei sein! Gestern gab es einen Truthahn, Pumpkin Pie, Schokoladenkuchen, köstlichen Salat... So. Und jetzt ist das Geschirr gespült, die Gäste verdauen zuhause ihre hoffentlich federleichten Katerchen, L. geht gleich, und ich bin hier, allein mit dem Kühlschrank. Knödel mit Truthahnsauce, Füllung, Truthahn, Rotkohl und Apfelmus, irgendwer? Vielleicht ein Stück der ca. acht mitgebrachten Dankeschön-Edelschokoladen? Ein Kuchen vielleicht? Schoko oder Kürbis? Mit oder ohne Eis? Vielleicht noch etwas Schokosauce? Hä. Hähähähähähä.

7. Zwar hätte ich auch was zu tun. Aber die Entscheidung liegt bei mir, mir heute meinen Schlumpftag zu versauen oder morgen eben nicht auf drei Flohmärkte zu gehen. Ich denke kurz drüber nach, Moment... nö.

Das ist wirklich fast schon unfair, wie gut es heute dieser Abkürzungsdame geht.

Mittwoch, 7. November 2012

Wisst ihr noch wie das war, wenn Ross und Rachel Krach hatten?

Ein paar von euch haben gefragt, ob meine frisch schwangere Freundin auch einen Blog hat. Hat sie tatsächlich, er heißt "Die Liebe in den Zeiten der Endometriose", und ihr findet ihn in meiner Blogroll. Sie freut sich sicher über eure Besuche! Und ich halte ab jetzt die Klappe, was sie betrifft, abgesehen von den ganz großen Nachrichten (die hoffentlich erst irgendwann nächsten Sommer kommen). Das hier fühlt sich nämlich langsam so an wie diese Standard-Comedy-Szene, in der zwei nicht mehr miteinander sprechen und einer in der Mitte steht und ständig mit "sag ihr, sie kann mich mal..."-artigen Sätzen beschossen wird. Das hier ist also ab sofort wieder ein Kinderwunsch- und Quatschblog, kein Schwangerschaftsblog. Wer einen Schwangerschaftsblog will, soll zu meiner Freundin Legehenne gucken. Aber bitte wiederkommen, ja?

Ja doch, ich freu mich auch, und wie! Zu und zu schön. Dohoch! Ehrlich! Glaubt ihr mir?



:)

Dienstag, 6. November 2012

Heute gibt es etwas, was es in diesem Blog noch nie gab:

:)





















Nein, so geht das natürlich nicht, ein Smiley und dann nichts. Aber meine Freundin hat einen positiven Test. Um 17:36, 29 Stunden nach dem Test, kam endlich der Anruf und hat die Folter beendet. Bzw. verlängert. Dienstag ist Ultraschall. Und für alle Hormonfüchse und nebenberuflichen Medizinspezis, hcg ist bei 328, was für 17 Tage nach dem Eisprung zwar nicht alle Dimensionen sprengt, aber vollkommen im Rahmen ist. Vielen lieben Dank fürs Mitfiebern und Daumen drücken! Die Dame lässt ausrichten, sie überdenkt ihre bis dato sehr harsche Einstellung zum Thema Gedankenvoodoo. Und freut sich ziemlich.

:)

Schon wieder! Dass das nicht einreißt jetzt.

Montag, 5. November 2012

Nachrichten aus dem Abkürzungsland: Leben in der Testphase

Meine Kryo-Zyklus-Abkürzungsfreundin lässt ausrichten: vielen Dank, schon wieder, für die vielen vielen gedrückten Daumen. Stand der Dinge ist: wenn man von einem 28tägigen Zyklus ausgeht, hätte sie letzte Woche Dienstag in einer Blutlache aufwachen müssen. Bisher herrscht Ruhe in der Wäschetruhe, was das betrifft, bis auf ein paar Utrogest-Ferkeleien natürlich, Dankeschön. Und heute war endlich der Test. Leider konnte sie erst gegen eins Blut dalassen, weil der ganze Morgen und Vormittag für irgendwelchen hochwichtigen Kundenkram draufging. Jetzt muss die arme Seele bis morgen auf das Ergebnis warten. Was sie aber eigentlich ganz lässig tut. Der Grund dafür ist, dass sie am Freitag einen Drogerietest gemacht hat, der war negativ. Nun kann man nicht einerseits davon ausgehen, Dienstags seine Tage zu bekommen, und jeden Tag Verspätung als Zeichen feiern, und andererseits sagen, na gut, unter Hormonen ist eh alles verschoben, da wäre es ja auch viel verlangt, wenn Freitag schon der Test positiv ist, nachdem man Montag erst Blut dalässt. Sie geht also vorsichtig, wie wir Damen mit den Zyklen nun mal werden, lieber davon aus, dass der Test negativ ausfällt, und tröstet sich damit, dass sie sich das sowieso und immer schon gedacht hatte, dass sie ab Dienstag runter ist von den Hormonen und mal wieder schlafen kann und außerdem auch endlich wieder durch den Herbstwald rennen, um die diesmal für Kryo erstaunlich dicke Hormonkugel wieder loszuwerden.
Heute morgen war ihr übrigens schlecht.


Von mir gibt es nicht so spektakuläre Neuigkeiten. Aber was die Roboterfangfunktion für Kommentatoren betrifft, habe ich die mal ausgeschaltet. Könnte also sein, dass demnächst hier extrem seltsame Penisverlängerungs- und Investitions-Kommentare auftauchen. Und hoffentlich, dass Kommentare abzugeben jetzt wieder leichter wird. Ich betrachte das mal als Testphase, lasst ihr mich wissen, wie es läuft? Ich verspreche, ich tue das Gleiche.

Donnerstag, 1. November 2012

Babyschrittchen. Ganz klitzekleine Babyschrittchen.

Ich hab's getan. Ich hab's tatsächlich getan. Obwohl es jetzt schon 24 Stunden her ist, bin ich immer noch stolz.

Dieser Post verlangt eine längere Vorrede, genauer gesagt besteht er nur aus Vorrede. Einer langen. Wie fange ich an? Na gut: es fällt mir extrem schwer, mich zu beschweren. Ich kann das nicht. Vielleicht ist das eine Erziehungssache, Beschweren war bei uns zuhause extrem ungern gesehen. Nun bin ich dem Elternhaus allerdings schon seit fast zwanzig Jahren entflohen, das sollte also inzwischen überwunden sein - ist es leider nicht. Der Wunsch, netter, unkomplizierter und anspruchsloser zu erscheinen als ich bin, ist in meinem Fall scheinbar so überwältigend, dass mir die simpelsten kleinen Neins, Nicht so tolls, Find ich doofs und Keinen Bocks schier nicht über die Lippen wollen. Ich hatte schon mehrwöchige Beziehungen (je nachdem wie man's nimmt sogar mehrjährige, ich darf nicht darüber nachdenken, sonst verschwindet dieser kleine innere Triumph sofort und ich sitze hier die nächsten Wochen und starre die Wand an vor Verzweiflung über meine eigene Schwäche), weil ich nicht sagen wollte, dass mein Liebster mir gefälligst der Buckel runterrutschen kann. Das ist ein Extrembeispiel. Ein weniger besorgniserregendes Beispiel (kringel du ruhig rot unter dem Wort her, Rechtschreibeprogramm, ich werde das nicht in Besorgnis erregend ändern, pah) (Widerstand gegen Maschinen fällt mir zum Glück leichter als gegen Menschen) (Vielleicht sollte ich mehr mit Maschinen... egal, zurück zur Sache:) sind Restaurants.

Vor ein paar Monaten ist die Firma, in der ich dreimal wöchentlich als "feste Freie" arbeite, umgezogen. Zwar nicht weit, nur ca. einen Kilometer vom alten Standpunkt entfernt und immer noch mitten in der Stadt, aber mit vollkommen neuem Mittagspauseneinzugsgebiet. Anfangs war ich begeistert. Alles voll mit Italienern, Portugiesen, Ökoläden, Franzosen, Asiaten... dann waren die ersten zwei Wochen um, und ich legte zur besseren Übersicht ein Word-Dokument namens "Wir machen nie den selben Fehler zweimal" auf meinem Arbeitsrechner an, um die Übersicht zu behalten, was ich nie, nie wieder bestellen will. Das ist ja alles grauenvoll! Alles! In den drei Monaten, seit ich dort esse, habe ich schon viermal einen vollen Teller trotz knurrenden Magens stehenlassen und bin gegangen, mit dem Telefon am Ohr, damit das so aussieht, als müsste ich dringend weg. Geld habe ich natürlich dagelassen, und weil ich mit den Kellnern nicht reden wollte und auch nicht auf Wechselgeld warten - die waren nett, und ich wollte mich, s.o., nicht beschweren - auch noch viel zu viel Trinkgeld. Und dann ärgere ich mich. Seit vielen Jahren träumen L. und ich ab und zu von unserem eigenen Restaurant oder wenigstens unserer Bar. Das ist ein schöner Traum. Aber viel zu oft sieht man zauberhafte Menschen, die viel Liebe, Zeit und vor allem Geld in so einen Plan stecken, ungerechterweise trotzdem mit Karacho untergehen, während ein paar Meter weiter ein Laden, in dem so hundsmiserabel gekocht wird, einfach läuft und läuft. In meinem Fall war bisher der Tiefpunkt die Trattoria Mama. Ich hab denen mindestens sieben Chancen gegeben, auch aus Faulheit, die sind um die Ecke. Dann kommt mein Essen, und ich könnte mich schlagen, denn genau so beschissen hat das schon letztes Mal geschmeckt: ungesalzene, teils verkochte, teils noch knackende Nudeln in einer Sauce, für die jeder Maggi-Fix-Hersteller sich schämen müsste. Pizza, die ungefähr so schmeckt wie ein mit Tomatenmark bestrichenes Knäckebrot. Dann lege ich einen Schein hin und verschwinde.

Und dann gestern. Gestern hatte ich mir Pasta mit Zucchini-Meeresfrüchte-Sauce bestellt, nicht bei Mama, wo ich nun wirklich nie wieder hingehen werde, sondern in einem der kleinen italienischen Läden in der Nähe. Dann kam ein Teller untersalzener Nudeln mit Sahne. Ich habe fünf Nudeln gegessen, dann habe ich mir einen Ruck gegeben und bin an den Tresen gegangen. "Ich würde gern zahlen." "Signorina, war nisch gut?" "Nö." Kurze Verwirrung, scheinbar bin ich nicht die einzige, der das nicht leicht über die Lippen geht. "Wieso nisch?" "Die Nudeln waren in fast salzfreiem Wasser gekocht. Die Sauce ist einfach Sahne und schmeckt nach gar nichts. Und..." Wenn der Damm erst mal gebrochen ist... "das waren die langweiligsten Nudeln, die ich seit Ewigkeiten gegessen habe. Italiener würden ihnen die vor die Füße schleudern. Ich weiß, sie können nichts dafür, aber sagen sie das ihrem Koch." Dann bin ich gegangen und hab mir Falafel geholt.

Diesen Mäuseerfolg will ich nicht nur feiern, sondern das kann nur der erste Schritt sein. Einige Pläne für die nächsten Wochen:

1. Ich werde am Montag zu meinen Bossen gehen und ihnen sagen, dass ich nie wieder, nie wie in nie, eine englische Übersetzung für meinen kleinen Kollegen machen werde. Vor über einem Jahr hat er bei uns angefangen, dass er dafür auch auf Englisch schreiben muss, war von Anfang an klar, und als sich herausstellte, wie wenig er das kann, waren erst alle entsetzt und dann landete das alles mehr oder weniger kommentarlos bei mir. Ein Jahr später kann ich nicht feststellen, dass er irgend etwas unternommen hat, um besser Englisch zu können. Wir haben beide nur unser stinkstrunznormales Schulenglisch, alles weitere habe ich mir selbst draufgefuchst. Das soll er jetzt einfach auch machen, statt sich von mir den Arsch hinterhertragen zu lassen. (Schon wieder fühle ich mich wie im "Dein Bruder macht immer die Gläser kaputt, mach doch Du den Abwasch bitte"-Wunderland.)

2. Wenn ich das nächste Mal beim Friseur sitze, und er macht etwas mit meinen Haaren, was ich ausdrücklich nicht wollte, was vollkommen beknackt aussieht und was mich die nächsten Monate in Atem halten wird, dann gehe ich nicht mit verkniffenen Lippen nach Hause, sondern ich verlange den Chef zu sprechen und mache eine so heftige Szene, dass ich die nächsten fünf Haarschnitte umsonst bekomme. Selbstverständlich bei jemand anderem.

3. Ich muss wohl nicht erst erwähnen, dass Taxifahrer, die den Weg nicht kennen, sofort rechts ranfahren können und die Fahrt hier zu Ende ist.

4. Lässt sich jemand in der Ubahn mit einem Riesenseufzer und noch größerem Umfang halb auf meinen Schoß fallen, dann sage ich nicht nichts, sondern "Sie sitzen auf meinem Schoß."

5. Wenn ich das nächste Mal nach dieser kleinen Zwangspause laufen gehe und dabei an der Hundegruppe vorbeikomme, die ich sonst gerne mit Lulu und Momo treffe, und die werden wieder witzig, dann laufe ich nicht zähneknirschend weiter, sondern sage etwas. Was, das lasse ich mir vom Augenblick und vom Zähneknirschen einfach eingeben.

Auf mich kommen ein paar sehr, sehr spannende Wochen zu. Auf meinen Kieferchirurgen vielleicht auch.

p.s. ach ja: von meiner Freundin mit den Brummern nichts Neues. Montag ist immer noch Test, sie hat immer noch außer Utrogest-Schmiere nichts in der Unterhose, was da nicht hingehört, und falls ihr Zyklus 28 Tage lang wäre, hätte sie Dienstag morgen ihre Tage haben müssen. Bisher war sie noch nicht bei Budni, um sich einen Test zu kaufen. Wie macht sie das? Ich bin platt.