Mittwoch, 9. Mai 2012

Im Grunde genommen sogar Hirschkäfer

Aus Gründen, die ich hier gar nicht weiter ausführen will, war es gestern Abend zwingend notwendig, dass L. und ich zusammen zwei Flaschen Rotwein trinken. Dafür ist der Kater heute Morgen verhältnismäßig erträglich, nichts, was zwei dicke Tassen Espresso nicht in den Griff kriegen könnten. Und wie ich das gerne tue mit leichtem Schädelweh, gucke ich mich mal wieder gründlich um in meinem Leben. Ich sehe einen Job, der zwar schön entspannt ist - ich arbeite umgeben von freundlichen Menschen acht Stunden am Tag, klappe pünktlich um sechs meinen Rechner zu und habe dazwischen eine großzügige Stunde Mittagspause - aber ich habe Hummeln im Hintern. Was sage ich, Maikäfer! Solche Brummer! Drei Tage Agentur gut und schön, aber ich brauche noch etwas anderes. Und nein, ich bin nicht der Typ für Hobbies! (Kommt mir nicht mit Handarbeiten. Darin bin ich ungefähr so begabt wie im Kinderkriegen.)

Heute abend bricht L. nach London auf, wo er bis Sonntag abend bleibt. Und ich habe fest vor, die vier Tage sturmfrei zu nutzen. Nicht nur für einen gründlichen Hausputz (unsere Putzfrau - hasst mich nicht, weil wir eine haben! Bitte! - ist in letzter Zeit öfter mal krank, im Prüfungsstress, was auch immer, und in unserem Wohnzimmer könnte ich Kresse sähen), sondern auch für einen gründlichen Lebensputz. Die meisten meiner Artikel hab ich schon in pdf-Form, jetzt besorge ich den Rest, und dann werden hier mal Mappen gebastelt und verschickt, dass es nur so rauscht.

Von der Adoptionsbehörde bisher kein Piep. Aber - obwohl ich das anlässlich von Hormonsausen nie wieder denken oder schreiben wollte, hier ist es erlaubt - ich hab ein gutes Gefühl.

1 Kommentar:

  1. Sehr schade! Aber Adoptionsbehörde wird sich schon noch melden, die Mühlen mahlen halt langsam und dann wird sicher alles gut! C aus K

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