Freitag, 19. November 2010

Überraschende Erkenntnis

Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, wie viel Energie dieses Blogs dafür aufgewendet wird, sich bloß nicht unterkriegen zu lassen, nicht zu viel an den Kinderwunsch zu denken und überhaupt das Babythema komplett auszublenden?
Scheinbar jedem außer mir. Und ich merke gerade, wie die guten Nachrichten der letzten Woche sich langsam Bahn brechen - auf jeden Fall versuchen sie gerade, die Mauer aus Selbstschutz durch Spässken, Nichtzufrühfreuen und Glück-durch-Nur-nicht-zu-viel-hoffen zu durchbrechen. Ich denke an den Ultraschall und die vielen Follikel, die eigentlich gar nicht da sein dürften. Ich denke daran, dass meine Ärztin jetzt schon ca. fünfmal gesagt hat, ich hätte wirklich gute Chancen, und das, obwohl sie mich offensichtlich nicht melken will, sonst hätte sie mir noch eine IVF angedient. Ich denke an unseren Dachboden, den man zu allem möglichen umbauen kann (Denke: Bibliothek oder Sauna. Denke bloß nicht: Zimmer für die Zwillinge.) Und ich denke, wie verrückt wäre das, wenn es tatsächlich klappen würde? Ich hätte irgendwann in einem Jahr ein knisterndes Bündel im Arm, das nach Puuup riecht und seine klebrigen Seestern-Hände in mein Gesicht patscht?

Das könnte wirklich passieren, wenn wir nicht aufpassen.

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