Dienstag, 15. September 2009

Oooooommmmmm.

Eins kann ich euch sagen: wer den ganzen Tag zuhause sitzt und auf einen neuen Job hofft, wird grantig und reizbar wie ein Vorstadtrentner. Die haben auch oft nichts Besseres zu tun, als sich aufzuregen, und so geht's mir auch. Gestern haben Apple und die TAZ ihr Fett weggekriegt, das mir fast eine Ader geplatzt wäre; mal gucken, wer mir als nächstes vor die Flinte kommt.

Eigentlich sehe ich mich nicht unbedingt als ewiges Sonnenscheinchen. Aber als Rumpelstielzchen ja nun auch nicht. Das ist bestimmt nicht gesund! Und darum versuche ich jetzt, mich mal wieder zu beruhigen.

Ansonsten die Meldungen des Tages:
Zigaretten: nein, aber ich fürchte, das wird sich bald ändern

Blut: morgens ja, sonst nein, bin ich gespannt, was der Arztbesuch übermorgen bringt - übrigens habe ich nun am gleichen Morgen auch einen Termin in der Klinik, den ersten nach der Fehlgeburt

Wirres Verhalten: hab mich per Kommentar vermutlich mitten unter die Trolle gestürzt, und das, obwohl es von negativen anderen Kommentaren sowieso schon nur so wimmelte, das hätte ich also gar nicht tun müssen - noch steht der Kommentar da nicht, aber er wird, und ab dann halte ich mich da besser fern. Außerdem bin ich eine Sekunde zu früh auf den Absenden-Knopf gekommen und befürchte, nun ist ein Vertipper da drin. Und über so einen Mist kann ich mich dann den ganzen Tag grämen. Manchen ist es vermutlich inzwischen ein Rätsel, wie ich überhaupt den Alltag bewältige, so wie ich mich an Kleinigkeiten aufreiben kann. Ich weiß es selbst doch auch nicht. Wir werden sehen.

Prokrastination mangels Job und Schwangerschaft: Gestern Abend acht Liter Hühnerfrikassee hergestellt und tiefgefroren. Die ganze Küche ist nun mit einem gleichmäßigen Film aus Weißwein, Bechamel und Hühnerfett überzogen. Unter den Sohlen meiner Socken von gestern kleben drei abgeschnittene Champignon-Enden. Öffne ich die Fächer des Gefrierschranks, gucke ich auf einen einzigen beigefarbenen Block aus knallharten Hühnerfrikasseetüten, die sich vermutlich für immer ineinander verkeilt haben. Den Blog rechne ich übrigens nicht als Prokrastination. Sollte ich?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen